Cavino -

cavino genossenschaft
import & handel
von wein & olivenöl
bahnhofstrasse 1
ch-8712 stäfa
vino@cavino.ch

WY WAS WO

Hier findest du künftig Geschichten zu Wein, Politik, Markt und WinzerInnen
und, was tut sich sonst noch in der Weinbranche?

Macht die EU den Wein-Bastlern nun Beine?

Die Angabe von Zutaten und Nährwerten wird ab Ende 2023 auch für Wein und aromatisierte weinhaltige Getränke EU-weit verpflichtend sein. Das ist eine der für Verbraucher:innen wichtigsten Neuerungen im Weinrecht, die die EU-Kommission mit der Änderung der EU-Verordnung 1308/2013 (Gemeinsame Marktorganisationsverordnung) beschlossen hat. Allerdings werden nur die Allergene sowie der Energiegehalt tatsächlich immer auf dem Etikett stehen. Eine Ausnahmeregelung sieht vor, dass die Anbieter die vollständigen Zutatenverzeichnisse sowie die komplette Nährwerttabelle auch elektronisch zur Verfügung stellen können.
Laut der EU-Lebensmittelinformationsverordnung sind alkoholische Getränke ab einem Alkoholgehalt von 1,2 Volumenprozent von der Verpflichtung, eine Zutatenliste sowie eine Nährwertkennzeichnung zu tragen, ausgenommen. Davon abweichend müssen Bier und Biermischgetränke in Deutschland ein Zutatenverzeichnis tragen, Der Brennwert wird entsprechend einer Selbstverpflichtung in der Regel ebenfalls angegeben.

In der Verordnung war vorgesehen, dass die Kommission innerhalb von drei Jahren prüfen lässt, ob Anbieter von alkoholischen Getränke in Zukunft zur Angabe des Brennwertes verpflichtet werden sollten. Dies ist für einen Großteil der alkoholischen Getränke noch nicht geschehen. Mit der Neuregelung des Weinrechts wird nun die Angabe der Zutaten und Nährwerte für Wein und aromatisierte weinhaltige Getränke Pflicht. Dabei gelten einige Sonderregelungen.
E als Symbol für den Energiegehalt
Für die Angabe der Nährwerte wurde eine Ausnahmeregelung beschlossen, die so bislang noch für kein Lebensmittel gilt: So ist es zulässig, auf Wein und aromatisierten weinhaltigen Getränken nur den Energiegehalt anzugeben, markiert durch den Buchstaben „E“. Die vollständige Nährwerttabelle kann auf elektronischem Weg – beispielsweise im Internet – zur Verfügung gestellt werden. Ein Hinweis darauf muss auf dem der Flasche/ Verpackung oder einem daran befestigten Etikett stehen.
Auch das Zutatenverzeichnis können Anbieter – mit Ausnahme der kennzeichnungspflichtigen Allergene – auf elektronischem Weg zur Verfügung stellen. Für die verpflichtenden Angaben gilt dann: Sie dürfen nicht zusammen mit anderen Informationen, beispielsweise Werbung angezeigt werden.
„Entalkoholisierter Wein“ muss zudem künftig ein Mindesthaltbarkeitsdatum tragen.

Die Änderungen gelten ab dem 8. Dezember 2023. (Quelle zakiroff - 123rf.com)


Bürokratie verhindert wohl zunehmend ehrliche, nicht industrielle Weinproduktion

Schöne, perfekte Weinwelt von heute!
syntetic wine by Ava Winery
pimp my wine

nun ist es soweit, Alec Lee von der Ava Winery realisiert in Kalifornien, was Jesus vormachte. Er macht Wasser zu Wein. Um eine Flasche Wein natürlich herzustellen braucht es zwischen 500 bis 1000 Liter Wasser, Lee kommt mit 63 cl aus. Soviel beträgt der maximale Anteil Wasser in einer Flasche (85%) der Rest besteht aus 13% Ethanol und 2% anderes wie Tannine, Glyzerin, Zucker, Isobuttersäureester und ein paar andere Geschmackszutaten. Die Ava Winery liegt im Silicon Valley. Hier werden keine Trauben gepresst, Ava Winery ist ein klinisch sauberes Labor. Hier werden Weine gemacht, Weine nachgebaut Molekül um Molekül. Ein Gas-Chromatograph hilft bei der Analyse, Alec Lee revolutioniert den Weinbau.
Winzer werden überflüssig - die gut besonnten Rebhänge eignen sich hervorragend zum Bau von Terrassen-Villen, das eingesparte Wasser füllt den Swimmingpool und die arbeitslosen Rebläuse übernimmt die ebenfalls in Kalifornien ansässige Firma Clara Foods, gerne um daraus wichtige Proteine zu gewinnen.
Zu einem Teller Mehlwürmer oder einem veganen Burger mit Rindfleisch-Note passt eine Châteaux-Abfüllung von Lee's Winery hervorragend. Diese hat den gleichen Anteil Wasser und Ethanol, die gleichen Moleküle wie die grossen, analysierten und sezierten teuren Wein-Vorbilder. Noch bleibt ein kleiner Gummibärchen-Geschmack im Gaumen haften - auch den wird man noch in den Griff bekommen. Na dann, ProstWas haben die grössten Schinken, VW, die besten Radfahrer die taffsten Yuppies und die schönsten Model-Stars mit den höchstbenoteten Weinen gemeinsam? Du ahnst es? Alle sind ein wenig aufgemotzt, sei es mit Wasser, Abgastest-Software, Elektromotörchen oder Epo, Koks, Botox oder Silikon, Eichenschnipsel oder E414.
Die schönen Werbebotschaften um den saftigen Primitivo, den wunderbarsten Amarone, den spanischen Powerwein mit 95 Parker-Punkten und um die exklusive-creation des Oenologen XY der Kellerei XZ hinterlassen einen leicht bitteren Nachgeschmack, wenn klar wird, dass diese Blockbuster meist nur unter Einsatz von Chemikalien und Künstdünger gedeihen. Zur Gärung werden Turbo-Aromahefen, die auf schimmelnden Fleischabfällen gezüchtet wurden verwendet, der stabilisierende Schwefel ist ein Nebenprodukt der Erdöl-Industrie und stammt definitiv nicht aus mühsamem Hand-Abbau in den Vulkan-Kratern Javas. Von weiteren Additiven kann man nur ahnen, ein Blick in die Kataloge der Nutria-Anbieter macht schon mal leichte Schwindelgefühle. Noch krasser als vor 20 Jahren: Aldi's Primitivo-Zauberer aus dem Veneto griff vor Weihnachten 2016 auch wieder mal zum Frostschutzmittel Glykol. Was bei Kälte für klare Sicht sorgt, verdrängt dank hoher Viskosität die Säure unreifer Weine von den Sensoren unserer Laffen. Glykol ist selber süsslich und gaukelt so unserem Gaumen wunderbar was vor, was dann als edles Schnäppchen unter dem Weihnachtsbaum mit nettem Goldmäschchen verziert, liegen sollte. Würde man Zucker verwenden um die gleiche Süsse zu erreichen, hätten wir vermutlich Konfitüre im Glas.
E414 ist eines der vielen Dopings, das Winzer und Önologen heute viel verwenden, es hilft ihren Wein aufzumotzen. E414 tönt gefährlich, chemisch. Hinter den E-Nummern verbirgt sich aber nur die EU-Normen-Liste für bewilligte Hilfsstoffe im Lebensmittelsektor. E414 wird aus dem Harz von Akazien gewonnen. Es handelt sich um Gummi arabicum. Gummi arabicum gilt als nicht gesundheitsschädlich und darf auch in biologischen Lebensmitteln verwendet werden. Es ist ein sogenanntes Polysaccharid, das zum Stamm der Heteropolysacharide gehört und ist neutral bis schwach sauer und wasserlöslich.
Bereits die alten Ägypter mumifizierten damit ihre toten Pharaonen, auch Lenin stinkt in seinem Mausoleum unter Gummi arabicum vor sich hin.
Für was soll Gummi arabicum im Wein nützlich sein? Die zähflüssige Substanz, die auch in weisser Pulverform daherkommt, verwendet die Lebensmittelindustrie als Aromastabilisator. Im Bier stabilisiert es den Bierschaum, verhindert die Kristallisierung des Zuckers in Gummizeltli und bindet die Farbstoffe. Gummi arabicum stabilisiert also so ziemlich alles.
Im Wein sorgt E414 für Geschmeidigkeit und mollige Fülle. Die herben bis leicht bitteren Tannine verlieren ihren adstringierenden Charakter. Sie werden weicher und fetter wahrgenommen. Der Zusatzstoff stabilisiert die Farbe, hilft bei der Stabilisierung von Weinstein und Metallkomplexen und sorgt dafür, dass Wein mit hohen Alkoholprozenten nicht ganz so alkoholisch schmeckt. Außerdem ist er dafür bekannt, das Mundgefühl zu "verbessern". Der Wein wird vollmundig, rund, die Gerbstoffe sanft und harmonisiert. Das ist vielleicht die wichtigste Eigenschaft, denn Gummi arabicum hat unser aller Weingeschmack verändert. Kritiker sagen, Gummi arabicum mache Wein zu Coca Cola. Mit E414 aufgemotzte Weine bekommen durch die „Wein-Tester“ mehr Aufmerksamkeit, höhere Punkte. Der brancheninterne Übernahme lautete früher auch „Pamela-Wines“, in Anlehnung an die blonde Gummipuppe aus der Baywatch-Serie.
Der Markt schreit nach muskulösen, molligen, süssen und jungen Weinen. Die Lagerung interessiert kaum jemand, die Welt der Parfüme, die in alten Weinen natürlicherweise entstehen, ist eh nur bla, bla, bla. Wir wollen Leben und geniessen, jetzt und das aus dem Vollen.
Gummi arabicum ist nicht nur in Industrie-Weinen sondern auch in etlichen der teuersten, höchstbewerteten Weinen der Welt enthalten. (Parker & Co schlucken nicht, die spucken beim Punkten). Auch Biowinzer nutzen das legale Pimpen mehr und mehr.
Die Problematik von E414: bei einigen Menschen kann es vermutlich gröbere Allergien auslösen. Die versüssten, fetten und doppelt so langen Tanninketten werden durch unsere Rezeptoren nicht als solche erkannt, dem Gehirn wird vor allem Süsse übermittelt, unsere Verdauung ist irritiert und funktioniert suboptimal, als „Tannin-Intoleranz“ bekannt, sorgt sie bei empfindlichen Menschen dann für ungerwünschte Nebenwirkungen von Hautrötung, Hitze, Trockenheit bis Atemnot. Fazit: Stopp mit Wein trinken. Als direkte Nebenwirkung verlieren auch die Winzer ihre Kunden.
Runde, vollmundige Weine kann man absolut ohne Gummi arabicum herstellen. Dazu braucht es Ethik, Geduld und gesunde, phenolisch reife Trauben. Die herbe Härte des jungen Weines, die eine Garantie für harmonischen Altern andeutet, wird durch den Einsatz von E414 zerstört. Angebliche Superweine werden nach kurzer Zeit zur Plörre.
Für biodynamische Weine mit Demeter-Zertifizierung ist Gummi arabicum ein absolutes Tabu, auch Schwefel ist geächtet. Viele Weine konsequenter Biowinzer sind aber sehr gut, oft sehr viel besser als konventionell erzeugte. Solche Weine erfüllen unsere romantischen Träume von Sonne, Rebstock und intakter Natur, nur solche Weine sind echte Terroir-Weine. Der Aufwand für den Winzer steigt, die Verarbeitung ist arbeitsintensiv und mit Risiken verbunden, der Nutria-Händler aber wird arbeitslos.
Zum Glück entscheiden sich auch immer mehr kleine Winzer ebenfalls für den Weg, naturnahe, ungeschönte Weine zu keltern. Eine konsequente Absage an die Methoden der Lebensmittel-Technologie ist auch die einzige Chance. die ihnen ein Überleben in einem immer härteren Marktumfeld einigermassen garantieren kann.
Noch sind es nur wenige Konsumenten, denen Ethik im Wein wichtig ist, es werden aber laufend mehr.

Warum wir in der Regel keine Ratings/Bewertungen mehr publizieren!


Heute finden sie fast keine halbwegs trinkbaren Weine mehr, die nicht mit 80-100 Punkten bewertet sind, angefangen von Billigstweinen bei Otto's, Aldi, Lidl, Brack, Coop, Denner usw. bis hin zu Top-Weinen, Jahrhundert-Weinen, die aber oft besser bei einem Marmeladen-Wettbewerb teilgenommen hätten, zu oft sind solche Punktewinner schon nach wenigen Jahren ungeniessbar und in sich zusammengebrochen.


Diese Bewertungen werden nebst den alten Gurus Parker, Robinsen, Johnson, Priewe von denen zum Teil nur noch der Name existiert, oder Suckling, Tanzer vorgenommen.
Immer haufiger beurteilen auch Liebhaber-Hobby-Gruppen wie "les amis du vin" für Bücher wie den Guide Penin, Bettane, Hachette die Gewächse.
In der Fachzeitschriften-Branche findet man alternde Journalisten die Weinen Qualitäten mit dem Argument "in der Nachbarschaft von Roger Federer gewachsen" attestieren und mit Wimbledon-Punkten hochschnorren. In den diversen Heften von Falstaff, Revue de Vin, Weinhandelszeitung, Vinum, usw. und in den Tages-Zeitungen von Luca Maroni, Keller, nochmals Keller, Beat Schlatter und wie sie alle heissen wird beurteilt was das Zeugs hergibt, wer bezahlt oder inseriert wird bepunktet. Skalen gibt es von 1- bis 5, 10, 20 oder 100 Punkte oder Sternchen. Wenn Migros allenfalls in den Handel einsteigt gibt es bald zusätzliche Cumulus-Punkte. Vorsicht: es gelten nur die letzen 5-10%, übertragen auf ein Hundertmeter-Lauf, nur die letzten zwei Schritte. Bald geht es um Hunderstel-Millimeter wie im Sport. Höchst-Ratings auf Denner-Biowein Coccinella 20 von 20 möglichen Punkten. 4.5 von 5 Sternen, dies bei 3.95 Verkaufspreis [Denner Wine Guide 22/23]

Dominant am Beurteilen sind aber die vermeintlichen Öno-Craks, die soeben ein Diplom als "Wein-Akademiker" für teures Geld erworben haben und nun ihre Notizen von sich geben. Sie haben ihre lange Nase etwas weiter vorne im Zeitalter von social medias und Selfies.

Arm dran, wer kein Weinkenner ist!

Dies ist aber alles ok, dies ist die Welt des Weins.

Nicht ok ist aber, dass viele dieser hochbewerteten Weine voll von Nurtria-Additiven, Zuchthefen und Gummi arabicum sind. Bewertet wir das Umami-Gefühl im Gaumen, je Umami desto Punkte. Dies hat nichts mit der Qualität des Weines zu tun. Qualitätsmerkmale sollten die Reinheit, die Natürlichkeit, die Lagerfähigkeit und die positive Evolution der Aromatik sowie der allergiefreie Genuss sein. Sogar im Sport ist Doping out, beim Wein gibts dafür Podiumsplätze. Stoppt den Scheiss, wir brauchen weniger Wein-Maker. Wir wollen keine Kriterien wie bei Mister- und Misswahlen gelten lassen als Bewertungskriterien für Weine. Daselbt sollte ja niemand zur Bewertung antreten ohne Botox und Silikon.


Alle Weine haben hundert Punkte. Sie finden diese Punkte durch die Wahl der richtigen Lupe und einem guten, bezahlbaren, perfekten Degustations-Glas. Hinschauen, probieren, selber werten, gwundrig sein und seine Sinne fordern ist allemal besser als Nachplappern. Was Allergien und Beschwerden auslöst kann nicht gut sein, Punkt

Die Welt des Weins ist Facettenreicher als 100 PUNKTE


Wie kann ich Tannin-Allergien oder Histamin-Intoleranz am ehesten verhindern?

Die Wein-Branche verkauft uns angeblich immer schwerere Weine. Kommuniziert wird dabei aber nur der Alkohol-Gehalt. Physikalisch richtig ist genau das Gegenteil, die Weine werden immer leichter. Das Gewicht von Alkohol ist nur 0,8 Gramm pro Kubikzentimeter und somit leichter als Wasser. In der Folge sinkt die Viskosität der Flüssigkeit, die Schwebeteilchen an denen sich die Moleküle andocken und sich zu Farb- oder Aromaketten verbinden sind zu schwer und sinken, sie können sich nicht mehr in der Schwebe halten.

Abhilfe bietet die Stabilisierung des Weins mit Gummi-Arabicum. Als positiven Nebeneffekt erhöht dieser noch das Umami-Gefühl im Mund. Parker Röbi verteilt mehr Punkte, da die Weine nicht adstringierend den Gaumen stören, da Röbi eh nicht trinkt sondern nur degustiert, ausspuckt und über 90 Punkte verteilt findet er Gummi toll.


Der Mensch braucht Zucker, wird sind seit Urzeiten auf Süss konditioniert, das garantiert uns Energie.


Skizze 1
Was passiert beim Trinken: Die Zungenspitze (gelb) leitet das Süss-Signal des Weins ans Hirn und dieses gibt dann Order an den Dünndarm den Rotwein sofort zu verarbeiten.
Die Bitterstoffe (grün), Säuren (orange) und Salz (blau) sind unter dem Gummifilm für die Sensoren an der Zungenseite, am Zungenansatz sowie an den Gaumenwänden versteckt, ausgetrickst und geben kein Signal ans Hirn.
Tannine gelangen somit ins Blut und bilden daselbst Cluster an denen sich z.B. die weissen Blutkörperchen andocken, dies nennt man Tannin-Allergie.
Der nicht informierte Darm setzt keine Enzyme zur Spaltung von Histamin frei, dies wird fatal bei Menschen mit Histamin-Intoleranz. Histamin entsteht durch Milchsäure-Gärung, diese hat es unter anderem in Rotwein, Käse oder massenhaft im Sauerkraut

das Resultat: Kopfweh, Hautrötung, Atemnot, Austrocknung

> fertig lustig mit Wein!? Dies gefällt uns gar nicht, da wollen wir helfen

Skizze 2
Danach beim Degustieren: Zunge zwischen Zähne und Lippe drücken (salzig) und so den Süss-Sensor der Zunge ausschalten. Das Gehirn muss mit den restlichen Signalen zurechtkommen und steuert die Weiterverwertung vermutlich korrekt an

Was passiert: Hätte das Gehirn die Bitterstoffe und die Säuren erkannt da kein dominierendes Süss-Signal zu Fehlinformationen führte, wäre vom Hirn ein Pump-Auftrag an den Magen gegangen. Der Wein, respektive die Tannine wären nicht ins Blut gelangt und die Enzyme zum Abbau der Säuren und Histamin wären falls da vorhanden im Darm aktiviert worden. Der Wein hätte den Umweg über Darm, Galle und Niere nehmen müssen, alles korrekt aufgespalten und Gifte ausgesondert, der Alkohol wäre aber trotzdem ins Blut gelangt ohne daselbst bei moderatem Konsum viel Puff zu verursachen

Kopfweh, Hautrötung, Atemnot, Austrocknung wären vermutlich ausgeblieben und der Wein hätte Ihnen Spass und Genuss Platz bereitet

> dies gefällt uns von cavino viel besser


hochprofessionelle, anatomische Skizzen 1 & 2 von Zunge und Gaumen, erstellt beim Selbstversuch nach dem 5. Glas Rotwein.

Der Trick

Vor dem Einschenken ein bisschen Physik: Bioweine sind selten stabilisiert, die Viskosität der immer alkoholreicheren Weine ist schlechter, die Flüssigkeit wird leichter und die Moleküle tauchen ab.
Da hilft die Flasche, den Bib auf den Kopf drehen um die Schichtung der leichten und schweren Elemente zu korrigieren, sowohl Farbe wie Aromen kommen wieder besser und voller zur Geltung. Die Ursache der reduzierten Aromen finden sich unter anderem in den aufsteigenden Carbonketten die die Netze von Aromen, Säuren und Farbstoffen durchbrechen und dann aus der soeben geöffneten Flasche vor sich hin stinken. Manchmal riecht dies wie bei Urgrossmuttis Plumpskl..... oder erinnert an Zapfen.
Perfekte Resultate erzielt man, wenn das volle Glas in einem Zug in ein leeres, gleiches Glas umgeschüttet wird. Durch die Wende wird alles anders, das weiss doch jeder Berliner. Das leere, neue Glas ist voller Luft, diese ist schwerer als Carbongas, der in einem Zug reingeschüttete Wein ist schwerer als Luft welche verdrängt wird und gleichzeitig verhindert, dass das leichtere Carbongas ins neue Glas fliessen kann. Der Wein ist fehlerfrei, schmeckt wieder nach Beeren, ausser er hat einen echten Zapfenfehler. Trichloräthylen ist eindeutig verifizierbar und ist NIE wegzauberbar, die heutigen Korken schliessen diesen übelriechenden Fehler aber weitestgehend aus.

< probieren! oder rechts: Gummi arabicum, der Rettungsring der Wein-Technokraten? >

Wer Wein auf den Kopf stellt ist einfach blöd, so steht es in den meisten Blogs im Internet.
Blöd ist, wer es noch nie probiert hat. Früher hat man Naturweinen (Orangewines) durch Dekantieren oder Schütteln, manchmal sogar mit dem Stabmixer ihre reduktiven Gerüche versucht zu vertreiben. Blöd war daran, dass das weisse Hemd als Opfer der Farbanalyse des Weins hinhalten musste, gestunken hat der Wein auch weiterhin. Was wir empfehlen, wird von der gesamten Fachwelt belächelt. Seien sie gwundrig, testen sie selber den Unterschied in zwei Gläsern, eines mit normal eingeschenktem und eines mit gedrehtem Bio-Wein. Gläser schwenken war gestern, Wein in ein zweites Glas stürzen vollbringt Zauberkünste.
Weinstinker und Fehlaromen sind wie weggeblasen - verändert sich nichts, ist der Wein voller Stabilisatoren wie Gummiarabikum, Kaliumbitartrat oder Ascorbinsäure.

Vielleicht werden sie danach ihr teures Argon-Gas-Konservierungs-Gadget, ihr Vaccuvin und ihr Weinlehrbuch ins Brocki bringen, vielleicht finden sie uns gar nicht so sau blöd und beginnen Bioweine zu lieben. Vielleicht mögen sie aber auch einfach weiterhin den liebgewonnen Geschmack reduzierter Weine und das stundenlage Schwenken der Gläser

Fazit für Winzer: Auf Stabilisatoren wie Gummi Arabicum u.A.m. kann verzichtet werden.
Fazit für Sommeliers: Nichts glauben was man auch wirklich selbst ausprobiert hat.
Frage an dich: warum steht auf keiner Flasche Wein contains BAYER products?. Wenn all die Additive doch die Qualität der Weine so massiv verbessern müsste man doch Werbung machen dürfen.

Seit 2008 sind die US-Produktionsregeln für Wein auch in Europa erlaubt. Vor 2007 hatten die meisten Rotweine über 13° mindestens ein Finger dick Depot, heute sind 14.5°-15.5° Alkohol normal.
Hast du dich schon mal gefragt wo dieses Depot aus Farbe- und Aroma-Trägern hin verschwunden ist, mit welchen Tricks wird hier geschummelt? Sind die natürlichen Pünktchen im Wein durch die Punkte der Wein-Sensoriker ersetzt worden. Wer die Weine auch trinkt sollte Punkte erst am nächsten oder übernächsten Tag verteilen, erst dann kommen die waren Werte auch im Kopf und Magen zum Vorschein.

Probieren geht über Studieren, am besten mit einem Glas Wein

F. Woodtli, Cavino

Wie kommen all unsere Weine in die Schweiz

öfters werden wir gefragt, ob wir die Weine selber in Südfrankreich, Italien, Portugal oder Spanien abholen. Nein, dies tun wir nicht, dies ist auch kaum mehr möglich. Wein kann nicht am normalen Warenzoll verzollt werden, dazu braucht es Zugang zu einer speziellen Software und spezialisierte Deklarations-Büros. Auch wäre ein Selberholen kaum wirtschaftlich. Auf 1500 Flaschen die wir in unser Firmenwagen und Anhänger bringen liesse sich der Aufwand an Diesel und Zeit kaum sinnvoll überwälzen. Unser Importvolumen ist auch viel zu gross, wir wären nur noch am Kilometer abspuhlen, um erfolgreich zu sein müssen wir aber bei unseren Kunden sein auch wenn die Vorstellung von "Ferien-Fahrten in den Süden" verlockend tönen.

Diese Arbeit überlassen wir gerne unseren Spezialisten denen wir hier mal ganz herzlich danken möchten.Wir besuchen aber unser Produzenten und sie besuchen uns. Seit Internet und @mail ist die Kommunikation auch intensiver und einfacher geworden wie zur Zeit unseres Starts als "Importeure für's Rössli Stäfa" 1983, resp. 1994 unter Cavino.

Wir transportierten beinahe alle unsere Weine über eine spezialisierte Transportfirma die fast ausschliesslich Wein schippert. Wenn Sie im Süden Frankreichs auf der Autobahn oder in den Weinregionen einem Lastenzug von VINAG SA begegnen, hupen und winken Sie dem Chauffeur, er transportiert vielleicht Weine für Cavino und freut sich sicherlich. VINAG organisiert für uns alle administrativen Arbeiten im In- und Ausland, lässt die Weine verzollen und liefert sie dann nach Stäfa in unser Aussenlager.

Übrigens die Kosten für den Transport von einer Flasche Wein belaufen sich auf Fr. -.50 bis 1.-, hinzu kömmen aber noch Kosten für Disposition, Deklaration und Zölle, allerlei Gebühren und Abgaben. Der Gesamt-Zuschlag beläuft sich für alle die Flaschenweine importieren auf 1.90 bis 3.00 pro Flasche. Einsparen kann man nur beim Gewicht der Flaschen (Zölle basieren auf Gewicht) und bei der importierten Menge (Rabatte auf Transportpreise) ausser man wählt den billigten Transporteur, spart bei den Löhnen der Fahrer und verzichtet in der Folge auf einen seriösen, produkteschonenden Transport.

Der Rest der Kosten ist für alle gleich: Zoll-Ansätze, Gebühren, Maut und Dieselpreise sowie Schwerverkehrsabgabe machen auch keine Unterschiede zwischen Discounter und Fachhändler. Die MwSt die auf alles erhoben wird ist ebenfalls für alle 7.7%.

Wir glauben es macht kein Sinn beim Import die Preise zu drücken, das Sparpotential von 1.- entspricht schlicht keiner relevanten Summe. Noch weniger Sinn macht es beim Einkauf der Weine die Produzenten zu pressen. Das Importieren von Billigst-Weinen ist ein gesellschaftlicher, ökonomischer und ökologischer Stumpfsinn. Mit VINAG als Partner wissen wir, dass in der Führerkabine auch immer die Leidenschaft für unsere Winzer und Weine mitfährt, dies ist ein echter, unbezahlbarer Mehrwert.


Danke VINAG für euren guten Job