Weindegustation am 17. Mai mit Bodegas Gratias und Mesquida Mora
Mesquida Mora, Bàrbara Mesquida Mora
Filigran und voller Wucht
Die studierte Philologin der katalanischen Literatur und Önologin Bàrbara Mesquida Mora stieg 2004 in den familiären Betrieb auf Mallorca ein. Ihr zog es den Ärmel rein und sie startete ihr Solo-Projekt ab 2012. Sie modernisierte und ökologisierte das Weingut sukzessive, bis sie es schliesslich auf Bio umstellte und fortan biodynamischen Methoden folgte. Ihre Weine drücken das Potential des Terroirs aus, geprägt vom Mittelmeer, von Wind und Sonne, vom steinigen und kargen Untergrund. Trotz Power sind ihre Weine filigran und niedrig im Alkoholgehalt, was sie zu perfekten Erfrischern für heisse Sommertage macht und in die mediterrane Welt abschweifen lässt.
Bodegas Gratias, Ana Gomez, Albacete
Die Suche nach klimarestistenten Sorten
Das ambitionierte Familienprojekt Bodegas Gratias von Ana Gomez verschreibt sich voll und ganz dem Erhalt des traditionellen Weinbaus in der Region, der mit sich verändernden wirtschaftlichen, sozialen und klimatischen Realitäten konfrontiert wird. Dazu rekultivieren sie alte, vergessene Traubensorten, die sich als klimaresistenter erweisen, da sie später reifen als herkömmliche Sorten. Mit dem Ernten von Trauben aus Mischkultur- und Familiengärten in der Region schaffen sie einen Wein, der ‘multivarietal’ ist. So bringen sie die Menschen zusammen und leisten einen Beitrag zum Erhalt der wertvollen Strukturen für die Biodiversität und die Klimaanpassung.
Kooperation mit Fair2C
Fairer Handel im globalen Süden
Die Konsumenten-Genossenschaft Fair2C wird mit ihren Mitgliedern an der Degustation teilnehmen und sowohl ökologische und faire Weine probieren, als auch etwas Werbung für ihre Arbeit machen. Fair2C (FairCapital) bringt Impact-Investoren:innen zusammen, die zusätzliche Finanzierungsmittel an Fairtrade-zertifizierte Kleinbauernorganisationen bereitstellen. Sie tragen auch zur Sensibilisierung für Produkte mit dem Fairtrade Max Havelaar Label bei.