Château Tirecul La Gravière, Claudie & Bruno Bilancini
Edelfäule vom Feinsten
Im Jahr 1992 liessen sich Claudie und Bruno Bilancini (ehemals Château Teyssier) auf einem verlassenen Bauernhof namens Crû de Tirecul in Monbazillac nieder und tauften es auf Château Tirecul la Gravière um. Bereits im frühen Mittelalter wurden in der Gegend um Monbazillac Reben gepflanzt, seit 1080 wurden in der Abtei Saint Martin Süssweine gekeltert und die Region erhielt 1495 eine AOC. Der Kauf dieser Domäne war ein absolutes Abenteuer für die Bilancinis. Ohne irgendwelche Zugeständnisse zu machen, arbeiteten die Textil-Designerin und der junge Önologe an der Wiedergeburt von Tirecul. Die besondere Lage dieser historischen Domaine mit ihren nach Norden und Osten exponierten Weinbergen, ihren hervorragenden Böden und den kleinen lokalen Nebelbänken sowie der aussergewöhnlich hohe Anteil an Muscadelle-Reben, deuteten auf ein grosses Potenzial für die Erzeugung exzellenter Süssweine aus edelfaulen Trauben hin.
Das flüssige Gold
Bereits mit den ersten eigenen Weinen der Ernte 1993 stand die Weinwelt Kopf und Château Tirecul La Gravière ist bis heute zweifellos die mit Abstand beste Domaine des Monbazillac. Lückenlose Auszeichnungen der letzten Jahrgänge mit oftmals maximaler Punktzahl (was sehr selten erreicht wird) unterstreichen die Qualität dieses flüssigen Goldes. Frauen verdrehen verliebt die Augen, Männer fordern von ihren Chefs eine Gehaltserhöhung und die Stopfgänse des Périgord fürchten um ihre Linie – der Genuss eskaliert. Kein Wunder, dass sich die alten Engländer hundert Jahre lang mit den Franzosen um die Region stritten.
Ökologisch gut
Claudie und Bruno arbeiten nach den Richtlinien der «Agriculture raisonnée» und sind seit 2016 Bio-zertifiziert. Auf rund 25 ha produzieren sie trockene, wunderbar alterungsfähige Weissweine sowie auf 10 ha ihre unglaublichen Likörweine. Auf einer kleinen Parzelle keltern sie frische, würzige Rotweine aus Merlot und Cabernet Sauvignon.
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